Am vergangenen Wochenende war es soweit! Nach 2 Jahren Corona-Pause konnten die Sportfreundinnen des TSV Ölbronn endlich wieder einen 2tägigen Ausflug unternehmen.

Die Freude war natürlich groß, doch kaum zu glauben, dass nach gefühlt monatelanger Hitze und Trockenheit ausgerechnet an unserem traditionellen Ausflugswochenende eine Kältewelle hereinzog.  Aber wir ließen uns davon nicht die gute Laune verderben. Zum Glück haben wir ja zahlreiche Shirts, Westen und Jacken im Sportfreundinnen-Outfit, so dass wir mit mehreren Schichten gut gegen die Kälte gewappnet waren. Zur Not half auch noch „Warmtrinken“, schließlich darf ein „guter“ Sekt in unserem Gepäck nicht fehlen.

Mit dem Zug fuhren wir von Ölbronn in die größte Stadt Frankens. Und oh Wunder, es hat sogar alles reibungslos geklappt. Nach einer unterhaltsamen Bahnfahrt  schlenderten wir gemütlich zu unserem Übernachtungsdomizil, hoch oben in einer Burg, dem Wahrzeichen der Stadt gelegen.

Die Burg mit ihren Kaiserstallungen ist die älteste, aber auch eine der modernsten Jugendherbergen Deutschlands. Mit etwas Phantasie konnte man noch die Kaiser, Könige und Burgfräulein hören.

Am Abend war unser Ziel dann das Altstadtfest, das hauptsächlich auf der „Insel Schütt“ in den urigen Fachwerkhäuschen stattfindet. Dort konnten wir uns stärken und einen Eindruck von der fränkischen Lebensart bekommen. Leider wurde es abends immer kühler und so verlagerten wir unseren Absacker in die gut geheizte Skybar.

Am Sonntag wollten wir dann die schöne Altstadt näher erkunden. Bestens eingepackt in gefühlt 1000 Schichten konnten wir uns kaum mehr bewegen. Daher entschieden wir uns für die gemütliche Bimmelbahn. Vom Hauptmarkt aus mit dem schönen Brunnen ging es an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei hoch zur Kaiserburg mit ihrer Befestigungsanlage und wieder zurück zum Rathaus. Im Kellergeschoss des imposanten Renaissancebaus befinden sich die mittelalterlichen Lochgefängnisse, die wir anschließend besichtigten. In den Kerkern von damals war es schon ziemlich gruselig. Auch die Folterkammer ist nichts für schwache Nerven. Da sind wir doch froh, dass unsere Heike uns nur mit Stepbrettern, Gewichten und Therabändern „quält“ und Daumenschrauben und Streckbank der Vergangenheit angehören.

Auf dem Hauptmarkt, wo im Advent der weltbekannte Christkindlesmarkt stattfindet, mussten wir uns nach diesem Gruselexkurs erst mal zünftig mit einer Nürnberger Bratwurst stärken. Ein Glühwein wäre auch nicht schlecht gewesen. Aber uns schmeckte zum Abschluss unseres Wochenendes auch ein Aperol Spritz! Den hatten wir uns nach so viel kultureller Bildung auch redlich verdient!

So schafften wir es  am Abend wieder in voller Gruppenstärke vollzählig – von der Nummer 1 bis zur Nummer 9 – in Ölbronn anzukommen. Unser Resümee: Nürnberg ist definitiv eine Reise wert, beim nächsten Mal gerne bei etwas wärmeren Bedingungen oder wahlweise mit Glühwein!